Christiaan Barnard

Ein Mann, der seinem Herzen folgte. So kam er als Chirurg zum medizinischen Durchbruch und unzählige Menschen zu einem längeren, gesunden Leben.

Christiaan Neethling Barnard wurde am 8. November 1922 im südafrikanischen Beaufort-West geboren. Obwohl er der Sohn eines protestantischen Missionars war, verließ er sich nicht auf die Hand Gottes, sondern wählte den Weg der Medizin, um Menschen zu helfen.
Nach seiner Ausbildung in Kapstadt war er 1967 der erste Mediziner, dem eine Herztransplantation gelang. Eine Operation mit Komplikationen, nicht nur aus medizinischer Sicht. Durfte der Sitz der Seele von einem Körper in den nächsten verpflanzt werden?

Bedenken, die sich aufgrund seines Erfolgs nicht lange hielten. Mit seinem 31-köpfigen Team verpflanzte er das Herz einer bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten 25-Jährigen. Obwohl der Patient nur 18 Tage mit seinem neuen Herzen weiterlebte, war ein Durchbruch gelungen, der bis heute Menschenleben rettet. Nach dem Ende seiner aktiven Zeit als Chirurg gründete er die „Christiaan Barnard-Stiftung“ für herzleidende Kinder. So zeigte er bis zu seinem Tod im September 2001 wie viel Herz ein Mensch beweisen kann.